Ja, ihr lest richtig. SchreibprojektE. Manch einer von euch mag so diszipliniert sein und eine Sache erst fertig machen, bevor er eine nächste beginnt. Ob dies das Mittel zum Erfolg ist, sei mal dahin gestellt. Meinen Respekt habt ihr trotzdem, wenn ihr das durchhaltet!
Ja, der Drache …
Ein Autorenkollege erklärte mir vor gar nicht all zu langer Zeit, was es mit dieser „Sprunghaftigkeit“ von einem Projekt zum Nächsten auf sich hat. Die Sache ist recht komplex, jedoch so anschaulich beschrieben, dass selbst ich das begriffen habe.
Danke Jörg. Ich werde dich nie vergessen.
Ich habe es wirklich versucht. Aber irgendwie klappt das mit der Bekämpfung des inneren Drachen noch nicht so wirklich.
FABEL- UND MAGIEWESEN LECKER ZUBEREITET
Derzeit sitze ich über der zweiten Ausgabe meines „Kochbuchs“. Es wird Zeit, die Seiten mal abzustauben und außerdem soll jetzt das „richtige“ Pseudonym drauf stehen.
Desweiteren habe ich es um nachkochbare Rezepte erweitert und mit selbst gezeichneten Illustrationen aufgehübscht. Ich denke, es ist ganz schön geworden. Mal sehen, was meine Buchsetzerin sagt, oder ob sie es gleich in der Luft zerreißt. Hier zeige ich euch schon mal das neue Cover und die Buchbeschreibung. Wie gesagt, außer mir fliegen die Blätter um die Ohren ;-).
UPDATE: Das grüne Cover hat es nicht auf das Buch geschafft. Meine Buchsetzerin hat ein viel Schöneres zusammengebastelt, welches sogar meinen Wünschen entspricht.
Danke Tanja!
Viele Sagen und Geschichten ranken sich um Fabel- und Magiewesen, die einen erschaudern und Nachts nicht schlafen lassen.
Doch warum bekommt man keines mehr zu Gesicht? Warum scheinen sie ausgestorben zu sein, diese Trolle, Elfen und Einhörner, deren fantastischen Geschichten uns als Kind in den Bann zogen?
Vielleicht aus dem ganz einfachen Grund:
Sie waren Grundnahrungsmittel.
Dieses Kochbuch, welches mit einem Schmunzeln zu betrachten ist, könnte vor vielen Jahren in dem Küchenregal unserer Vorfahren gestanden sein.
Es erklärt nicht nur die Zubereitungsart 15 verschiedener Wesen, sondern gibt auch Tipps für die Jagd, sollte Ihnen wirklich noch einmal so ein Tier begegnen.
Es kann also sogar Leben retten.
„ERBLICH BELASTET“
Das war der Begriff, unter dem eine kleine Bronzestatue in einer Fernsehsendung geschätzt und am Ende verkauft wurde. Noch während der Experte sich das Schmuckstück besah, schaltete mein Hirn aus. Bzw um. Ich sah diese Statue, die zeigt, wie ein kleiner Satyr an seinem Schwanz zieht und genau in dem Moment zu begreifen scheint, dass er anders ist als die anderen.
*BÄM*
Sofort hatte ich den Gedanken: Das ist Stoff für eine Story. Ihr erinnert euch an „den speziellen Blick“? Mein Mann war nicht anwesend. War wohl auch gut so. Seine Frage zu meinem hektischen Suchen nach Papier und Stift hätte mich nur aus diesem „Zustand“ gerissen und das „PSCHT!“ wäre weniger freundlich ausgefallen. Also unser beider Glück.
Noch am gleichen Abend setzte ich mich hin und schrieb. Ins Blaue hinein (wie meistens), einfach das, was mir in den Sinn kam und was raus musste. Erst am nächsten Tag konnte ich mich etwas zügeln und den Gedanken mal in ERWÄGUNG zu ziehen, zu plotten.
Und während ich das hier schreibe, fällt mir auf, dass dieses Thema super eine eigene Seite abgeben würde. Also eliminiere ich einen Teil des Text hier und werde ihn an anderer Stelle weiter ausführen. Ich weiche nämlich ab.
Wir waren beim großen Knall. Der nur in meinem Kopf passierte und mir bruchstückhaft Teile einer Geschichte hinwarf, nach dem Motto: „Friss!“ Dieses „große Fressen“ besteht jetzt aus knapp 110 Seiten und fast 30.000 Worten. Mein Protagonist läuft munter mit seinem Ziegenschwänzchen und spitzen Ohren durch eine Welt, die selbst ich noch nicht ganz kenne. Ich lasse ihn einfach laufen. So mache ich es immer. Dazu aber mehr auf der eben entstandenen Seite.
Ich nehme die Geschichte aber auch zum Anlass, es mal wirklich mit dem Plotten zu versuchen. Damit der Drache mal etwas im Zaum gehalten wird. Es fällt mir alles andere als leicht, weils dann eh wieder anders kommt als geplant. Aber wer kennt das nicht?
Wir werden sehen, wo uns Zairil hinführt. Und ich hoffe, er lenkt unsere Wege nicht auf einen ausgelutschten Trampelpfad, von denen es schon so viele gibt.
Verfolgen könnte ihr das Ganze hier.
WANDLUNGSFÄHIG
Das erste Mal, dass ich mich mit dem Thema „Gestaltwandler“ beschäftigt habe, war die Ausschreibung für eine Kurzgeschichte vom Wölfchenverlag. Für mich recht gewöhnungsbedürftig. Aber nach und nach fand ich doch in dieses Thema.
Zufrieden war ich jedoch nicht mit dem Text. Jedenfalls nicht so, dass ich ihn eingereicht hätte. Also schrieb ich eine andere, die dann auch in die Anthologie aufgenommen wurde. Der andere Text lag daraufhin in der Schublade, ließ mich aber nicht los. Also raffte ich mich auf und schrieb weiter. Ich schaffte es sogar, sie fertig zu schreiben.
Nur leider entpuppten sich die vielen Seiten als etwas „planlos“. Was genau passiert ist, darüber könnt ihr hier mehr lesen.
WOTANSKELD
Diese Geschichte begleitet mich jetzt schon 20 Jahre. Sie entstand aus einem Rollenspiel, welches mein Mann, ich und ganz liebe Leute auf die Beine gestellt haben. Grob gesagt könnte man sagen: Wikinger treffen auf Herr der Ringe.
Nicht nur in den Chaträumen haben wir uns abends zu den weitausschweifenden Plays getroffen, sondern auch im „Reallife“. Und das natürlich als unsere Charaktere. Die Gruppe war Teil unserer heidnischen Hochzeit, an die sich jeder noch gerne zurückerinnert.
Im Laufe der zehn Jahre, in denen das Play lief, entstanden viele, wunderbare Geschichten. Ich für meinen Teil habe nie genug davon bekommen und schon immer gedacht, dass dies eine aufschreibungswürdige Geschichte wäre. Aber wie das oft mit persönlichen, emotionalen Dingen ist, brachte ich bis vor Kurzem nicht den Mut auf, mich zurück in diese Geschichte fallen zu lassen. Erst der Ärger der letzten Anthologie hat mir gezeigt, dass es nicht schlimm ist, „nach Wotanskeld zurückzukehren“. Es tut nicht weh. Jedenfalls nicht so, wie ich immer dachte und was mich bisher gebremst hat. Auch wurde mir klar, dass der komplette Stoff für sicher vier Bände in meinem Kopf existiert.
Danke dafür.
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Bilder © Pixabay, Morgane A. Tusk